Der Goldene Scheckenfalter ist grundsätzlich in zwei verschiedenen Biotoptypen zu finden: Zum einen fühlt er sich auf Feuchtwiesen oder Niedermooren wohl, die extensiv genutzt werden und auf denen er ausreichend Raupennahrungspflanzen vorfindet. Dies sind in Mitteleuropa – angeordnet nach ihrer Bedeutung als Nahrungspflanze für die Raupen – neben Teufelsabbiss, die Tauben-Skabiose, verschiedene Enzian-Arten und die Acker-Witwenblume. Zum anderen bieten ebenfalls extensiv bewirtschaftete Trockengrünländer wie Borstgrasrasen, Übergangsbereiche von Hochmoor zu Heide und Binnendünenkomplexe mit niedriger und lückiger Vegetation Lebensraum für den Scheckenfalter. Selbstverständlich muss auch hier ein ausreichendes Angebot an Nahrungspflanzen für Raupen und Falter vorhanden sein.
Am besten eignen sich Lebensräume, die windgeschützt liegen und in einem „Nutzungschaos“ gepflegt bzw. offen gehalten werden. Hier sollten Bereiche mit reichlichem Vorkommen des Teufelsabbiss in Flächen mit einem guten Nektarangebot, d. h. vielen Blütenpflanzen zur Flugzeit des Falters ineinander übergehen.