Das Gebiet der Binnendünen Nordoe südlich von Itzehoe wurde im März 2014 zum Naturschutzgebiet erklärt. Es umfasst rund 400 Hektar und enthält eine der letzten intakten offnen Binnendünenlandschaften Schleswig Holsteins. Das Gebiet wurde in der Vergangenheit überwiegend militärisch genutzt und befindet sich im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, deren Interessen vor Ort von der Bundesimmobilienagentur (BIMA) vertreten werden. Ein Großteil der Offenlandflächen wurde von der Stiftung Naturschutz Schleswig Holstein gepachtet. In enger Abstimmung mit der BIMA und der unteren Naturschutzbehörde werden nun Maßnahmen ergriffen, um die Wiederansiedlung des Goldenen Scheckenfalters zu ermöglichen, denn von diesen Heidedünen stammt der letzte Nachweis dieses Schmetterlings in Schleswig Holstein aus dem Jahre 1991.
Der enge Verbund unterschiedlicher Lebensräume in einem bisher nie ackerbaulich genutzten Gebiet führt zu einem bemerkenswerten Artenreichtum und enthält noch Reste der für den Falter geeigneten, ursprünglichen Vegetationsstrukturen. Hier finden wir Nahrungs- und Nektarpflanzen wie zum Beispiel Teufelsabbiss, Schwarzwurzel und Arnica. Eine bunte Vogelwelt fühlt sich auf diesen Flächen heimisch. Hier steigt die Heidelerche noch mit ihrem typischen Zwitschern auf. Flachwassertümpel beherbergen Kreuzkröte und Knoblauchkröte. Von befestigten Wegen aus können Besucher dieser außergewöhnlichen Landschaft Rinder, Pferde und Ziegen beobachten, die im Sinne einer halboffenen Weidelandschaft die Ganzjahrespflege übernehmen.
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